Kaum etwas kann an einem Wochenende oder Feiertag schöner sein, als ein Weißwurst-Frühstück? Dazu rösche Brezn und ein süffiges Weißbier aus der Unertl-Brauerei in Haag.
Als langjähriger Gastronom in München, konnte ich natürlich sehr viele verschiedene Weißwürste verkosten. Für meinen persönlichen Geschmack haben sich dabei zwei Favoriten herauskristallisiert: die Weißwürste der Metzgereien Schelkopf und Bauch.
Für den Weißwurst-Senf gilt jedoch: es kann es nur einen geben! Den süßen Händlmaier-Senf aus Regensburg. Keinen anderen! Bei den Brezn bevorzuge ich die Produkte der Ratschiller-Bäckerei in Holzkirchen bei München.
Die Zubereitung:
Gibt es tatsächlich noch etwas zu sagen über das Heißlegen von Würsten? Ja, das gibt es. Um den Geschmack von Würsten zu erhalten, solle man ein paar Tipps berücksichtigen:
Viel Wasser! Würste aller Art niemals in zu wenig Wasser erhitzen. Sie werden dann entweder nicht heiß genug oder neigen zum Aufplatzen.
Immer genug Salz ins Wasser geben. Etwa soviel, wie man auch für ein Nudel-Kochwasser verwendet. Ohne ausreichend gesalzenes Wasser wandert das Salz der Wurst ins Wasser und die Wurst wird fad.

Bei Weißwürsten und Wienern kann man auch gerne ein oder zwei Petersilienstängel ins Wurstwasser geben.
Das Salzwasser zuerst zum Kochen bringen, bis es richtig sprudelt. Dann erst die Würste hineingeben. Nun die Herdplatte ausschalten und die Würste zehn Minuten ohne Deckel (!) ziehen lassen. Fertig.
Die Würste immer entweder im Topf oder in einer geeigneten Schale servieren, das sie auf dem Teller zu schnell kalt werden.
Apropos Teller: niemals kalte Teller verwenden. Das gilt übrigens für jedes warme Essen. Die Teller einfach nass machen und für eine Minute in die Mikrowelle stellen, abwischen und fertig. Alternativ kann man sie auch einfach mit heißem Wasser abspülen.

Die Getränke:
Es ist natürlich müßig über passende Getränke zu Weißwürsten zu schreiben, da selbstverständlich jede:r trinken kann, was sie*er mag und verträgt. Nur so viel: in München wird traditionell Weißbier dazu getrunken, inzwischen auch oft ein alkoholfreies. Auch helles Bier oder Spezi wird häufig gerne genommen.
