Aus den Abschnitten des gestrigen Rinderfilets gibt’s heute ein “Filet de boeuf Stroganoff“. Dazu Tagliatelle und grüner Spargel. Da wir heute Spargel dazu geben, haben wir auf die traditionellen Essiggurken verzichtet, im folgenden Rezept sind sie aber enthalten.
Und so geht’s:
- Rinderfilet in nicht zu kleine Streifen oder Würfel schneiden, zunächst nicht salzen.
- Rinderfilet in Öl ganz heiß und nur kurz anbraten, es sollte nicht durchgebraten werden.
- Rinderfilet aus der Pfanne nehmen, beiseite stellen. Salzen und pfeffern.
- Grob geschnittene Champignons anbraten, bis sie etwas Farbe nehmen wollen.
- Gehackte Zwiebeln und eine gehackte oder gepresste Knoblauchzehe dazugeben und glasig anrösten. Wer’s schärfer mag kann nun auch noch mit kleingeschnitten Chilli-Schoten, Sambal Olek oder Cayenne-Pfeffer würzen.
- Rinder- oder Hühnerbrühe und einen Schluck Weißwein dazugeben und etwas einkochen lassen. Ein wenig Thymian oder Rosmarin zugeben, je nach persönlichem Geschmack.
- Nun kommt der Senf. Entweder ein oder zwei Esslöffel mittelscharfen Senf oder ein Teelöffel englisches Senfpulver. Vorsicht, das Senfpulver entwickelt seine Schärfe erst nach einigen Minuten. Die Soße sollte hierbei nicht mehr kochen.
- Einen großen Schuss Sahne oder Creme Fraiche, je nach persönlichem Geschmack, unterrühren. Die Flüssigkeit sollte nach Möglichkeit hierbei nicht mehr kochen. Mit Salz, Pfeffer und evt. mit Worcestershire-Soße abschmecken.
- Kleine geschnittene Essiggurken hinzufügen. Nicht mehr kochen lassen.
- Ein paar dünne Stückchen kalte Butter dazu und gut umrühren.
- Nun das Fleisch dazu und etwas erwärmen lassen. Wer mag, kann auch noch grob gehackte Petersilie dazu geben.
- Den Spargel, zusammen mit einem Stück Butter, Salz, etwas Zucker einem Schluck Wasser in eine Pfanne geben, das Wasser verkochen lassen, dann noch einen Moment weiter braten, bis eine schöne Glasur entsteht.
- Fertig!
Selbstverständlich kann man so ein Stroganoff auch mit Putenbrust, Hühnchenbrust oder Schweinefilet zubereiten, es schmeckt selbstverständlich auch gut mit gebratenen Tofu-Würfeln. Statt der Champignons eignen sich ebenso Steinpilze und alle anderen Pilze, die in der Pfanne gegart werden können. Anstatt der Rinderbrühe kann man Gemüsebrühe oder eine helle Convenience-Soßen-Grundlage verwenden.
Dazu passen Reis, Nudeln, Kartoffeln, gebratene Polenta oder auch ein Semmelknödel. Als Gemüse kann man verwenden, was einem schmeckt. Ich persönlich mag es grün -Blattspinat, Brokkoli, Rosenkohl (Achtung Shitstorm!), grüner Spargel oder Bohnen.
Stroganoff aus Rinderfilet schmeckt aufgewärmt nicht mehr besonders. Es ist besser, genug Soße übrig zu lassen und das Fleisch am nächsten Tag frisch zu braten.
Man kann ein Stroganoff auch ganz ohne Soße zubereiten und es, zusammen mit ein paar rohen Zwiebelringen oder Krautsalat und Knoblauch-Sauerrahm in ein Pita-Brot füllen.