Heute gibt’s eines unserer absoluten Lieblingsgerichte: Shawarma. Schnell und einfach im Ofen zubereitet, zart, saftig und pikant. Dazu eine sensationelle Soße. Shawarma schlägt jedes Döner-Fleisch um Längen. Hier unser Spezial-Rezept.
Schawarma ist ein Fleischgericht der arabischen Küche, das inzwischen auch in der westlichen Welt weit verbreitet ist.
Und so geht‘s:
Gewürzmischung herstellen:
- Speisestärke 2 El
- Salz
- Pfeffer
- Zimt, gemahlen 1 Messerspitze
- Kreuzkümmel 1 TL
- Koriander gemahlen 1 Messerspitze
- Kardamom 1 Messerspitze
- Kurkuma 1 Tl
- Gewürznelken, gemahlen 1 Messerspitze
- Paprika 2 El
- Cayenne-Pfeffer (nach Geschmack)
Diese Gewürzmischung ist in einem gut schließenden Glas einige Monate haltbar und muss daher praktischerweise nicht jedes Mal neu hergestellt werden.
Wenn man nicht alle Gewürze gerade zur Hand hat oder kaufen möchte, kann man Kardamom, Kurkuma und Kreuzkümmel durch Curry ersetzen.

Hühnchen-Oberschenkel vorbereiten:
Die Hühnchen-Oberschenkel enthäuten, auslösen in etwa 5-8 cm große Stücke schneiden und die Teile in eine Schüssel geben. Die Knochen und die Haut nicht wegwerfen, sondern einfrieren. Sie eignen sich hervorragend dazu, eine Suppe oder Soßengrundlage herzustellen.
Die Gewürzmischung, zusammen mit einem großen Schuss Öl zu den Hühnchen-Teilen geben und gut durchmischen. Jetzt noch ein paar ganz klein gehackte oder gepresste Knoblauchzehen dazu. Wer möchte kann auch noch kleingeschnittene Minze-Blätter verwenden. Dann für mindestens eine Stunde – besser über Nacht – im Kühlschrank marinieren lassen.
In den Ofen damit:
Die Hühnchenteile in eine beschichtete Kastenform o.Ä. schlichten, etwa drei Lagen übereinander. Nun mit der Faust fest von oben zusammendrücken, damit das Fleisch nach dem Braten wie Döner-Fleisch aussieht.
Nun – ab in den vorgeheizten Ofen für 40-60 Minuten bei 160 Grad Umluft. Immer mal wieder nachschauen, wenn‘s zu dunkel wird, einfach mit Alufolie abdecken.

Aus dem Ofen nehmen und auf eine Platte mit höherem Rand stürzen. Jetzt mit einem scharfen Messer in nicht zu dicke Scheiben schneiden. Das Fleisch zerfällt dabei in Döner-Fleisch-ähnliche Stücke.
Manchmal bildet sich so viel Fleischsaft – vor allem, wenn aufgetautes Geflügel verwendet wurde – dass ein Stürzen nicht ohne Sauerei möglich ist, dann empfiehlt es sich, das Fleisch gleich in der Form zu schneiden.

Die Soße:
Einen griechischen Joghurt in eine Schüssel geben.
In einer Pfanne ca. 3 EL Öl erhitzen. Etwa 2 EL Senfkörner dazugeben und ganz kurz braten, bis die Körner Geräusche von sich geben.
Öl und Senfkörner mit dem Joghurt vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Grob gehackte Petersilie dazugeben. Wer will, kann auch noch gehackte Minze oder Knoblauch hinzufügen. Fertig.
Übrigens: Mit einen zusätzlichen Schuss Zitronensaft wird die Soße zu einer köstlichen Salat-Dressing.

Anrichten:
Das Fleisch kann man nun, zusammen mit den Beilagen der Wahl wie Döner-Fleisch verwenden. Ob Salat, Gurken, Zwiebeln oder Kraut, alles kann verwendet werden. Die Soße dazu und fertig.
Am nächsten Tag ist es wunderbar zum Belegen von Brot geeignet, kann aber auch problemlos in der Pfanne wieder kurz erwärmt werden.
Ein krautiger Tipp:
Wenn Weiß- oder Blaukraut als Salat verwendet werden soll, kann man ihn wie folgt vorbereiten:
Das Kraut wie gewohnt vorbereiten und schneiden. In ein geeignetes Sieb füllen und das Sieb in den Ausguss stellen. Nun zwei, drei Liter leicht gesalzenes Wasser zum kochen bringen und langsam über das Kraut schütten, so dass es überall benetzt wird.
Nach etwa zehn Minuten das Kraut etwas ausdrücken, fertig. Das Kraut ist jetzt immer noch fast roh, aber nicht mehr ganz so hart und es hat auch einen Teil seiner Schärfe verloren. Darüber hinaus ist es jetzt gesalzen.
